Liebe DPolGler,
leider ist ja unsere Mitgliederversammlung bisher auf Grund der aktuell bekannten Lage ausgefallen.
Da der Schutz der Gesundheit, aber auch die Erhaltung der Arbeitsfähigkeit und des alltäglichen Lebens vor Allem steht, möchte ich mich hiermit kurz vorstellen.
Annett hat euch ja bereits darüber informiert, dass Sie das Amt als Vorsitzende des OV NEU abgegeben hat.
Nach reiflicher Überlegung, aber auch Dank der zugesagten und bereits durchgeführten Unterstützung durch Annett, habe ich mich dazu entschlossen, die Nachfolge von Annett antreten zu wollen.
Bitte habt Verständnis dafür, dass ich mich in die ganze Materie erstmal reinfuchsen muss.
Natürlich stehe ich bereits jetzt für alle Fragen und Anregungen zur Verfügung!
Die Übernahme des Amtes ist bisweilen kommissarisch. Wann wir eine ordentliche Wahl durchführen können, steht noch nicht fest.
Ich selbst bin 36 Jahre alt, verheiratet, habe einen aufgeweckten und fordernden 5jährigen und wohne an der nördliche Stadtgrenze von Lübeck.
Im Jahr 2005 habe ich meinen Weg bei der Bundespolizei begonnen und war zunächst als KSB/GL in Stuttgart am Bahnhof eingesetzt.
Dort durfte ich die "heiße" Zeit der Einsatzmaßnahmen bezüglich Stuttgart 21 mitmachen und miterleben.Aber auch neben S21 bot die Inspektion Stuttgart reichlich Einsätze um nahezu alle Facetten des Polizeialltags zu erleben.
Nachdem ich dann in der Leitstelle tätig war, durfte ich als SB Innerer Dienst in die Verwaltung wechseln. Der Blick hinter die Kulissen war unfassbar lehrreich und in Hinblick auf das Verständnis für verwaltungstechnische Abläufe von großem Nutzen. eMat, AVA und ePos sind mir daher ebenso ein Begriff wie die Organisation von Einsatzverpflegung und Einsatzunterstützung.
Im Sommer 2013 erfolgte der Wechsel zur BPOLI HH in den Ermittlungsdienst.
Dort erlebte ich, was es heißt, täglich dicke Stapel von Rotakten für die Staatsanwaltschaften zu bearbeiten. Im dortigen SG3 zuständig für alle Fälle zum Nachteil der DB AG führte dies zur abwechslungsreichen Bearbeitung von Bagatelldelikte, über Betrugshandlungen zu Bahnbetriebsunfällen und Todesermittlungen.
Im Sommer 2018 gelang mir dann endlich der Schritt zu See.
Ein Einsatzfeld der Bundespolizei, das wohl wie kaum ein anderes das Zusammenleben mit Kollegen im Dienstalltag auf eine soziale freundschaftliche Ebene bringt.
Diese Erfahrung war es letztendlich auch, die mir zeigt, dass das dienstliche Umfeld, so angenehm wie nur möglich zu gestalten ist, damit die Motivation und die Einsatzfähigkeit erhalten bleibt.
Solltet Ihr Fragen, Wünsche, Anregungen aber natürlich auch Beschwerden haben, zögert nicht, mich zu kontaktieren.
Ich freue mich auf eine spannende Zusammenarbeit!! Euer Marco Müller