31. August 2012

DPolG begrüßt Nordrhein-Westfalens Sicherheits-Konzept für den Fußball. Rainer Wendt: Die Zeit der Runden Tische ist vorbei.<

Ein handlungsfähiges Konzept zur Sicherheit bei Fußballspielen gehört nach Ansicht der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG) dringend auf den Weg gebracht. Nach den jüngsten schlimmen Auseinandersetzungen in Hannover am Rande eines Europa-Pokal-Spiels muss endlich die Gewalt am Rande von Fußballspielen eingedämmt und die Polizei von ihrer starken personellen Belastung befreit werden.

„Konsequentes Vorgehen gegen Aggressionen und Gewalt“ fordert DPolG Bundesvorsitzender Rainer Wendt und stellt sich damit hinter das heute vom nordrhein-westfälischen Innenminister Ralf Jäger vorgestellte „Nationale Konzept Sport und Sicherheit“. Auch der DPolG Landesvorsitzende Erich Rettinghaus begrüßt den Vorschlag des Innenministers: „Es geht darum die vielen friedlichen und fußballbegeisterten Fans zu schützen. Auch die Polizei muss sich wieder mehr auf ihre eigentlichen Aufgaben konzentrieren können. Es kann nicht sein, dass rechnerisch 1.200 Polizisten bundesweit im Jahr nur mit dem Schutz von Fußballspielen beschäftigt sind.“

Wendt fordert, die Zeit der Runden Tische und Fußballgipfel zu beenden. „Jetzt kommt die Zeit zu handeln. Innenminister Jäger hat deshalb recht, wenn er sich für ein bundesweit einheitlich geltendes Sicherheitskonzept stark macht. Das erhöht die Akzeptanz und jeder Fan an jedem Ort weiß, welche Regeln gelten. Die Kernpunkte des Programms – Dialog und Unterstützung der friedlichen Fans und hartes Vorgehen gegen Schläger und Gewalttäter – sind der richtige Weg, um den zunehmenden Ausschreitungen Herr zu werden. Die schnelle Bestrafung von Straftätern vor Ort, das Aussprechen von Stadionverboten, aber auch intensivere Fan- und Präventionsarbeit finden die volle Unterstützung der Deutschen Polizeigewerkschaft. “