DPolG-Mitglied Michael Obwioslo rettet Frau vor Ertrinken
„Mit der selbstlosen Rettungsaktion hat Kollege Michael Obwioslo nicht nur den einem Polizeibeamten zugeschriebenen Tugenden, Mut, Tatkraft, Entschluskraft und Hilfsbereitschaft in vorbildlicher Art und Weise Rechnung getragen, sondern sich auch unseren höchsten Respekt verdient" so Ernst G. Walter, Vorsitzender der DPolG Bundespolizeigewerkschaft.
Was ist geschehen?
Als Kollege Michael Obwioslo kürzlich in der Freizeit mit seiner Frau in Düsseldorf am Rheinufer spazieren ging, eilten zwei Kollegen der Polizei NRW an ihm vorbei zu einer Unfallstelle, wo eine Frau in den Rhein gestürzt war und sich nun an der Eisenkette eines Anlegers festhielt. Er lief ebenfalls zur Unglücksstelle und erkannte sofort, dass sich die rettende Kette durch jeden Schritt auf dem Anleger stark bewegte, sodass die Frau den Halt verlieren könnte. So lief er etwa 20 Meter flussabwärts, um mithilfe von Seilen und Ketten eines Schiffsanlegers an die Stelle in den Rhein zu steigen, an der die Frau durch den Fluß treiben würde, falls die Strömung sie mitreißen würde. Nur wenige Sekunden danach ließ die völlig entkräftete Frau los und wurde von der Strömung mitgerissen. Kollege Obwioslo musste daraufhin noch etwa 5 bis 10 Meter überwinden, um die Strömungsstelle zu erreichen. Schlieslich gelang es ihm, ihren Arm zu packen. Er verankerte sich selbst mit seinen Beinen an den Seilen und Ketten des Anlegers indem er jeweils eine unter den Kniekehlen hatte. Zugleich umarmte er die Frau von hinten im Achselbereich, wodurch er ihren Kopf trotz der starken Strömung über Wasser hielt. Einige Minuten lang musste er in dieser Position ausharren, bis beide schlieslich von einem Feuerwehrboot aufgenommen wurden.
„Die DPolG Bundespolizeigewerkschaft ist stolz darauf, einen Mann wie den couragierten Lebensretter Michael Obwioslo in ihren Reihen zu haben“ sagt Ernst G. Walter.