11. Juli 2013

DPolG - wir kümmern uns um ALLE Bedürfnisse unserer Kolleginnen und Kollegen - Das durch die DPolG forcierend unterstützte Sanitärkonzept muss nun endlich umgesetzt werden!

Viele Kollegen und vor allem auch Kolleginnen, die beim Thema „Entsorgung im Einsatz“ schon negative Erfahrungen machen mussten, haben sich dazu an ihre Gewerkschaft, die DPolG Bundespolizeigewerkschaft gewandt. Die Frauen und Männer sind im Gelände bisher fast ausschließlich auf die Nutzung einzelner so genannter "DIXI - Klos" angewiesen, die sowohl in Anzahl als auch in der Ausstattung den Bedürfnissen der Einsatzkräfte im wahrsten Sinne des Wortes nicht gerecht werden. Die hygienischen Verhältnisse im Einsatz sind oft völlig unzumutbar, so dass die Notdurft oft sogar im Freien verrichtet werden muss.
Für uns als Eure Interessenvertretung war und ist es selbstverständlich, dieses Thema unverzüglich aufzugreifen und nicht locker zu lassen. „Die völlig abgeschmackte Skulptur der „Pinkelnden Petra“, mit der seinerzeit eine im Einsatz befindliche Kollegin auf das Übelste verunglimpft wurde, sollte uns allen immer noch ein mahnendes Beispiel sein“, so der stellvertretende Vorsitzende der DPolG Bundespolizeigewerkschaft Horst Pawlik.

Die DPolG Bundespolizeigewerkschaft fordert:
- Unverzüglich das bereits im Jahre 2011 entworfene Sanitärkonzept für die Bundespolizei umzusetzen und fortzuschreiben
- die Beschaffung der erforderlichen Toilettenkraftwagen für jede Bundespolizeiabteilung unverzüglich zu veranlassen
- alle Einsatz-Reisebusse der Bundespolizei mit Bordtoiletten auszustatten
- die DB-AG mit allem Nachdruck dazu zu bringen, die in Teilen völlig unhaltbaren Zustände bei der Fanbegleitung in den Zügen der DB AG zu beseitigen und für eine ausreichende Anzahl an funktionsfähigen Sanitäreinrichtungen an Bord der Züge Sorge zu tragen
- die hygienischen Hände-Reinigungsmöglichkeiten in Einsätzen zu optimieren, um Erkrankungen der Einsatzkräfte wirksam zu verhindern.

Der Vorsitzende Ernst Walter hat bereits vor Monaten erste Gespräch mit dem Präsidenten der Direktion Bundesbereitschaftspolizei, Friedrich Eichele geführt, um weitere Informationen einzuholen, was zu einer Sensibilisierung innerhalb der gesamten Bundespolizei geführt hat.
Am 25. April 2013 haben es sich unsere Vorsitzenden Walter und Zastrow auch nicht nehmen lassen, diese unappetitliche Thematik auch im Gespräch mit dem Bundesinnenminister, Dr. Friedrich, Staatssekretär Dr. Fritsche und AL B Hammerl anzusprechen, was von anders Denkenden bisweilen sogar im Internet verspottet wurde.
Unbeirrt von solchen unqualifizierten Äußerungen anderer prangern wir als DPolG Bundespolizeigewerkschaft auch weiterhin im Bundesinnenministerium die unhaltbaren Zustände im Bereich der Entsorgung bei Einsätzen an und fordern das BMI mit Nachdruck dazu auf, die die für die Anschaffung von zehn Toilettenwagen erforderlichen Mittel in Höhe von 2 Millionen Euro endlich bereit zu stellen.
Der Vorsitzende der DPolG Bundespolizeigewerkschaft Ernst G. Walter führte zu der Problematik Fanbegleitung u.a. gemeinsam mit dem DPolG Bundesvorsitzenden Rainer Wendt ein Gespräch mit dem Chef der Konzernsicherheit der Deutschen Bahn AG, Professor Gerd Neubeck. Dabei herrschte große Übereinstimmung dahingehend, dass Fußballfanreisende von den normalen Zügen auf von den Vereinen bestellte Verkehre (Sonderzüge) umgeleitet werden sollten. Dies würde nicht nur die Einsatzkräfte der Bundespolizei an den Wochenenden spürbar entlasten, sonder auch die Entsorgungsproblematik minimieren.
In weiteren Gesprächen im Bundespolizeipräsidium sowie mit der Leitung der Direktion Bundesbereitschaftspolizei durch den stellvertretenden Vorsitzenden Horst Pawlik wird unsere gewerkschaftliche Forderung weiter forciert. „Das Sanitärkonzept muss umfassend sein und alle eventuellen Einsatzlagen berücksichtigen. Dazu zählen neben Hochwassereinsätzen ebenso sämtliche Versammlungslagen und Fußallbegleiteinsätze. Entsorgung und Hygiene müssen zu einer Selbstverständlichkeit in der Einsatzplanung werden und in der Beurteilung der Lage sowie in den Einsatzbefehlen entsprechend berücksichtigt werden“, so Horst Pawlik. „Bitte teilt uns Probleme mit den hygienischen Bedingungen in Einsätzen umgehend mit.“
Wir bleiben am Ball und werden Euch weiter unterrichten.

DPolG Bundespolizeigewerkschaft: VOLLER EINSATZ FÜR EURE INTERESSEN