13. Oktober 2021

Gesundheit bei der Bundespolizei

Gesundheitliche Belastungen durch Schichtdienste besser anerkennen!

Wiederholt haben wir auf die besonderen gesundheitlichen Belastungen durch Schichtdienste und auf die Notwendigkeit entsprechender Ausgleichsmaßnahmen hingewiesen.

So positiv die Erhöhungen von DUZ, Schichtdienstzulagen und die Anpassung des Zusatzurlaubes in den letzten Jahren auch zu bemerken sind, können diese vorrangig finanziellen Mittel jedoch nicht ausreichend die besonderen Belastungen des Schichtdienstes abfedern.

Einige Länderpolizeien machen es uns vor, indem sie beispielsweise Präventivkuren anbieten oder gar Absenkungen der wöchentlichen Arbeitszeit nach langjährigen Schichtdienstzeiten vornehmen.

„Wir fordern deshalb weiterhin für alle betroffenen Angehörigen der Bundespolizei bessere Möglichkeiten zur Anerkennung der besonderen Belastungen des Schichtdienstes durch verbesserten Gesundheitsschutz“, so das Bundesvorstandsmitglied Oliver Ehmsen eindringlich.

Neben einer tätigkeitsbezogenen Reduzierung der Lebens- oder Wochenarbeitszeit, der Einführung von erweiterten Lebensarbeitszeitkonten könnten beispielsweise auch der Ausbau von Kur- oder alternativen Erholungsmöglichkeiten eine mögliche Kompensation der Belastung für langjährige Schichtdienstleistende darstellen.

Die DPolG Bundespolizeigewerkschaft fordert das BMI daher erneut auf, unverzüglich entsprechende Entlastungsmaßnahmen für langjährige Schichtdienstleistende zu erarbeiten und damit den immer größer werdenden gesundheitlichen Belastungen der betroffenen Beschäftigten entgegenzuwirken.