14. November 2021

Bau- und Liegenschaften

Marode Infrastruktur der Bundespolizei bei der DB AG!!!

Auch nach Jahren der Einstellungsoffensive ist die Infrastruktur in den Flächeninspektionen nicht an den gewachsenen Bedarf angepasst worden, weil der DB AG die Mieteinnahmen der Burger-Ketten offenbar wichtiger sind als eine adäquat ausgestattete Polizei an den Bahnhöfen.

Anders lässt sich die Ignoranz, mit welcher die DB AG den Anfragen der Bundespolizeibehörden begegnet, nicht deuten. Wenn z. B. ergänzende Flächen aus einsatztaktischen Gründen im ebenerdigen Bereich angefragt werden und seitens der DB AG Flächen in der 3. Etage in einem Nebengebäude angeboten werden, so ist dies lediglich Note 6, ungenügend.

Solange die DB AG der Bundespolizei den Status eines unliebsamen Zaungastes zuweist, werden unsere Kolleginnen und Kollegen weiterhin unter ungünstigen Bedingungen ihren Dienst verrichten müssen. Konkret fehlen in fast allen Revieren der Flächeninspektionen adäquate Gewahrsamsbereiche sowie Asservaten- und Vernehmungsräume.

Besonders dringend werden Flächen für Umkleideräume benötigt, damit endlich auch die letzte Kollegin und der letzte Kollege einen eigenen Spind bekommen kann. Wenn man bedenkt, dass sich die DB AG mehrheitlich in staatlicher Hand befindet und es eine gesetzliche Verpflichtung zur adäquaten Unterbringung gemäß Bundespolizeigesetz gibt, mutet das Verhalten der DB AG merkwürdig an. Eine zielführende Zusammenarbeit zwischen BMI und dem Ministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur wäre hier mehr als wünschenswert.

„In Zeiten steigender Alltagskriminalität, wachsender Gewalt und politisch motivierter Kriminalität haben die Bürger mehr denn je den berechtigten Anspruch, eine motivierte und gut ausgestattete Polizei vor Ort in den Bahnhöfen vorzufinden“, so Hauke Reetz, Vorsitzender Bezirksverband NRW.

Schade, Deutsche Bahn, „thank you for nix!“