Mit Blick auf die Nordsee - Ralf Friedrichs in den Ruhestand verabschiedet

Mehr als 40 Jahre stand er im Dienst des Bundesgrenzschutzes und später der Bundespolizei – ein Berufsleben, das Spuren hinterlassen hat. Sein Weg begann einst in der Abteilung Lüneburg, wo er nicht nur als Beamter Verantwortung übernahm, sondern auch früh das Fundament für eine starke Gemeinschaft legte: Mit großem Engagement baute er die damalige BGV-Jugend auf. Nach Auflösung der Lüneburger Abteilung wechselte Friedrichs zur Bremer Inspektion und war schließlich über viele Jahre hinweg als Gruppenleiter in Cuxhaven tätig.

Doch nicht nur im Dienst, auch in der DPolG Bundespolizeigewerkschaft war Friedrichs eine feste Größe. Thorsten Czirr, Bezirksverbandsvorsitzender, hob im Gespräch hervor: „Schon in Lüneburg hat er die Gewerkschaftsjugend aufgebaut und war über Jahrzehnte ein verlässlicher Ansprechpartner für die Kolleginnen und Kollegen. Sein Einsatz und seine Bodenständigkeit haben die Gewerkschaftsarbeit entscheidend geprägt.“ Auch die Persönlichkeit des frischgebackenen Pensionärs wird Czirr nicht vergessen. Friedrichs sei stets ein lauter und geradliniger Friese gewesen – einer, der Klartext sprach, kein Blatt vor den Mund nahm und gerade deshalb so geschätzt wurde. Ob im Kollegenkreis, in der Gewerkschaft oder im Einsatz: Auf seine direkte Art war immer Verlass.

Mit warmen Worten würdigte schließlich Harald Fiedler vom Bezirksvorstand den verdienten Freund und Kollegen, bevor er ihm ein Präsent als Zeichen der Wertschätzung direkt am Deich überreichte. So endete ein bewegtes Kapitel – nicht in nüchternen Amtsräumen, sondern mit Blick auf das Meer, das sinnbildlich für die neue Freiheit steht, die Friedrichs nun erwartet. Für ihn beginnt ein neuer Lebensabschnitt – mit mehr Zeit für Familie, Freunde und all das, was im Polizeialltag oft zurückstehen musste.