21. November 2013

Randale beim Fußball – 1. FC Kaiserslautern gegen 1. FC Union Berlin. Deutsche Polizeigewerkschaft (DPolG) weist Kritik der Vereinsführung von Union Berlin zurück: Einsatz gegen Straftäter konsequent und richtig!

Ranbr />Die schwerwiegenden Vorwürfe des Vereinspräsidenten des 1. FC Union Berlin sind nach Auffassung der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG) „absurd und falsch“. Die Einsatzleiter der Bundespolizei seien konsequent und richtig gegen Straftäter vorgegangen, deren Identität festgestellt werden musste, so der Chef der DPolG Bundespolizeigewerkschaft, Ernst G. Walter. DPolG-Bundesvorsitzender Rainer Wendt nannte die Äußerungen der Vereinsführung „Unverantwortliches Gerede auf Kreisklassenniveau“.

In Berlin erklärte der DPolG-Bundesvorsitzende Rainer Wendt hierzu:
„Selbstverständlich war es notwendig, die Identitäten von Straftätern zu ermitteln, die in Kaiserslautern durch Gewalttätigkeiten aufgefallen waren. Anders sind beweissichere Strafverfahren nun einmal nicht sicherzustellen. Es ist nicht hinnehmbar, dass unsere Kolleginnen und Kollegen der Bundespolizei mit Glasflaschen beworfen und durch Tritte und Schläge verletzt werden, nur weil vermeintliche Fußballfans sich nach einem verlorenen Spiel austoben wollen. Der DFB muss die Vereinsführung jetzt zur Raison bringen, es ist ein unverantwortliches Gerede auf Kreisklassenniveau, wenn sich im Anschluss an einen solchen Vorfall der Präsident eines Vereins mit denjenigen verbündet, deren Verantwortung es gewesen wäre, Gewalt und Randale zu verhindern!“

Der Vorsitzende der DPolG-Bundespolizeigewerkschaft Ernst G.Walter:
„Wenn Straftaten begangen werden, hat die Polizei den gesetzlichen Auftrag, Täter zu ermitteln. Dazu müssen Personen festgestellt und Beweismittel gesichert werden, auch wenn das unter schwierigen Bedingungen stattfindet, wie in einer so aufgeheizten Stimmung. Die Einsatzleitung hat richtig gehandelt, die Kritik ist absurd und falsch. Der Fanbeauftragte des 1. FC Union Berlin sollte nach seinem Versagen schnell in die Wüste geschickt werden, denn sein Einfluss auf die reisenden Krawallmacher scheint auf dem Nullniveau zu liegen, stattdessen beschimpft er gemeinsam mit seinem Vereinspräsidenten die Polizei, die konsequent gegen Straftäter vorgegangen ist!“

Ca. 800 Fans von Union sind in einem Sonderzug nach Kaiserslautern gefahren, diese waren friedlich und spielorientiert. Dies ist zu begrüßen und bestätigt die DPolG Bundespolizeigewerkschaft in ihrer Forderung nach Einsatz von Sonderzügen rund um das Fußballgeschehen.

Nicht hinnehmbar ist jedoch, dass sich unter die 300 Fußballfans von Union Berlin welche in zwei Regelzügen anreisten ein größeres Potential von Fußballstörern aufhielt und diese sich schon auf der Anreise unfriedlich verhielten. Besonders brutal verhielten sich diese Fußballstörer in der Abreisephase am Kaiserslauterner Bahnhof gegenüber den eingesetzten Polizeikräften, dabei solidarisierten sich bisher friedlich verhaltene Fans mit den Störern. Es wurden fünf eingesetzte Polizisten verletzt, zwei davon mussten in ein Krankenhaus.“