15. August 2018

Reduzierung der wöchentlichen Arbeitszeit und gesundheitliche Belastungen durch Schichtdienste besser anerkennen! JETZT!

„Unabhängig von unserer grundsätzlichen Forderung zur vollständigen Übertragung der Tarifergebnisse auf alle Beamten, wozu selbstverständlich auch die 39 Stundenwoche gehört, müssen für alle betrefffenden Angehörigen der Bundespolizei weitere Möglichkeiten zur Anerkennung der besonderen Belastungen für Schichtdienstleistende und zum verbesserten Gesundheitsschutz geprüft und auf den Weg gebracht werden", so das Bundesvorstandsmitglied Oliver Ehmsen.

Die Belastungen der Beschäftigten in der Bundespolizei ist durch die vorhandene Personalsituation und wegen des anhaltenden Demografieproblems insbesondere im Schicht- und Wechselschichtdienst enorm hoch. Diese vorwiegend gesundheitlichen Auswirkungen dürfen nicht weiter auf dem Rücken der betreffenden Beschäftigten ausgetragen werden. Bis die starken Einstellungsjahrgänge in den nächsten Jahren ihre Wirkungen entfalten können und zu tatsächlicher Entlastung führen, müssen jetzt kurzfristig Modelle entwickelt werden mit denen dem Gesundheitsschutz im Schichtdienst besser Rechnung getragen werden kann.

Neben einer tätigkeitsbezogenen Reduzierung der Lebensarbeitszeit, der Einführung von Lebensarbeitszeitkonten könnte beispielsweise auch die Gewährung von Präventivkuren eine mögliche Kompensation der Belastung für langjährige Schichtdienstleistende darstellen.

Die DPolG Bundespolizeigewerkschaft fordert das BMI daher auf, unverzüglich entsprechende Entlastungsmaßnahmen für langjährige Schichtdienstleistende zu erarbeiten und damit den immer größer werdenden gesundheitlichen Belastungen der betroffenen Beschäftigten entgegen zu wirken.

Unabhängig davon müssen Tarifergebnisse vollumfänglich 1:1 auf alle Beamten übertragen werden und das gilt natürlich insbesondere auch für die den Beamten bislang verwehrte 39 Stundenwoche!