Am 07.November 2013 fand in Potsdam die 6.Sicherheitskonferenz Bahn 2013 statt. Thema dieser Konferenz war an diesem Tage Gewalt verstehen- Gewalt begegnen.
Das Phänomen Gewalt, wurde anhand eines Vortrages durch den Leiter der Bundespolizeiinspektion Nürnberg, Herrn PD Albert Blersch sehr anschaulich und interessant dargestellt.
Nach weiteren Fachvorträgen zur Opferperspektive aus Sicht der Vorsitzenden des “ Weisser Ring“ e.V. Frau Müller-Piepenkötter und zur Täterperspektive vom Prof. Dr. phil. Niels Habermann von der Hochschule Heidelberg bleibt festzustellen, dass die Gewalt und die Eindämmung dessen ein großes Handlungsfeld ist.
Frau Professorin Dr. Anke Borsdorff von der Fachhochschule des Bundes, referierte über rechtliche Möglichkeiten, um mit Sanktionen eineEindämmung zu erreichen. Sie zeigte sich überzeugt, dass mehr präventiv orientierte Sanktionen z.b. Stadionverbote, Beförderungsverbote etc. benötigt werden. Zudem sprach Sie sich für eine Erweiterung der Befugnisse der BPOL,sowie für die Schaffung eines Bundespolizeikostengesetz aus. Mit der Schaffung eines solchen Gesetzes, könnten dann die Verursacher zur Begleichung der Kosten für den Polizeieinsatz herangezogen werden.
Bei der anschließenden Podiumsdiskussion dankte der Präsident der Bundespolizei Dr. Roman der DB AG für die Zusammenarbeit und die Schaffung einer gemeinsamen Rahmenvereinbarung, welche bessere Liegenschaften für die BPOL im Aufgabenbereich der Bahn umsetzen soll.
Weiterhin stellte Dr. Roman die gute Arbeit der Bundespolizei dar, stellte jedoch auch fest, dass es schwierig ist, in bestimmten Bereichen noch effektiver zu agieren, da dieses ein Mehr an Personal erfordern würde, aber die Einschränkungen des Haushalts dieses derzeit nicht ermöglichten.