Arbeitszeit See – Die Zeit ist reif für gerechte Kompromisse!
Seit Jahren beschäftigen wir uns gewerkschaftlich mit der Problematik bei der Arbeitzseitberechnung für unsere Bordfahrer bei der Bundespolizei See.
Langjährige Rechtsstreitigkeiten mit entsprechendem DPolG Rechtsschutz gingen mit unserer Forderung nach einer gerechten und nachvollziehbaren Arbeitszeitregelung einher, die aber nach wie vor nicht zu einer akzeptablen Lösung geführt haben.
Im Rahmen der letzten DPolG Bezirkshauptvorstandssitzung vom 30.05 - 01.06.2018 in Bad Malente haben wir uns deshalb erneut mit Präsident Bodo Kaping über dieses Thema ausgetauscht und waren uns im Ergebnis einig, dass wir zeitnah zu einer guten, gerechten und vor allem praktikablen Lösung des Problems kommen müssen.
"Weitere langjährige Gerichtsverfahren sind hier offensichtlich nicht die Lösung und blockieren tatsächlich angestrebte Lösungsansätze", so dass Bundesvorstandsmitglied Oliver Ehmsen ganz deutlich!
Aus unserer Sicht ist nun die Zeit für vernünftige Kompromisse gekommen. Einig waren wir uns mit Präsident Kaping auch, dass wir den Seebereich in der Bundespolizei attraktiver gestalten müssen, um den Bedarf an maritimen Personal auch zukünftig zu decken. Die erheblichen Ruhestandsdaten in den nächsten Jahren bereiten uns hier große Sorge.
Wir fordern deshalb ganz konkret als Kompromissvorschlag, dass die Vergütung der täglichen Arbeitszeit auf See auf mind. 18 Stunden festzulegen ist.
Zusätzlich fordern wir die Aufnahme einer pauschalierten Erschwerniszulage für seegehendes Personal analog anderer Spezialbereiche in die Erschwerniszulagenverordnung.
Die Zeit ist reif für vernünftige und zukunftsgerichtete Lösungen!