Bundesbereitschaftspolizei unter neuer, guter Führung
Zu einem mehrstündigen Gespräch trafen sich der Bundesvorsitzende Ernst G. Walter und der neue Präsident der Bundesbereitschaftspolizei Uwe Sieber einige Wochen nach dessen Einführung in sein neues Amt in der Bundespolizeidirektion BP in Fuldatal.
Im Mittelpunkt des Meinungsaustauschs standen neben der zukünftigen Ausrichtung der Bundesbereitschaftspolizei und der Zusammenarbeit mit der neu eingerichteten Bundespolizeidirektion 11 insbesondere die derzeitigen Belastungen der Kolleginnen und Kollegen.
Der aktuell viel zu geringe „Auffüllungsstand“ der Einsatzeinheiten, die Dauerbelastung durch nicht enden wollende Unterstützungsmaßnahmen für andere Bundespolizeidirektionen sowie die Vielzahl der Einsätze, die einerseits bei Großlagen wie G 20, andererseits aber auch regelmäßig besonders an den Wochenenden durch die Bundesbereitschaftspolizei zu bewältigen sind, haben inzwischen zu einer Vielzahl von Überstunden geführt, von der - wie Walter ausdrücklich betonte - "keine einzige Stunde verfallen dürfe“.
Einigkeit herrschte in dem Gespräch darüber, dass ein wie auch immer gearteter Verfall geleisteter Mehr- und Überzeitarbeit mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln verhindert werden müsse, denn die ohnehin unter Dauerbelastung stehenden Kolleginnen und Kollegen dürften für ihren Einsatz und ihr hohes Engagement letztlich keinesfalls auch noch bestraft werden.
Präsident Sieber und Bundesvorsitzender Walter, die sich bereits seit 2007 kennen, als sie zu den ersten Mitarbeitern des damaligen Aufbaustabs des Bundespolizeipräsidiums in Potsdam gehörten, waren sich ebenso darüber einig, dass die vielfältigen Aufgaben der Bundesbereitschaftspolizei nur mit hoch motivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bewältigt werden können und deshalb alles dazu getan werden muss, diese Motivation durch entsprechende Begleitmaßnahmen in Zukunft noch mehr als bisher zu fördern.
Beiden Gesprächspartnern ist natürlich bewusst, dass der Bundespolizei mit ihren vielfältigen Aufgaben derzeit in allen Bereichen das nötige Personal fehlt. Deshalb bedarf es nicht nur neuer unmittelbar wirksamer Ideen zur personellen Entlastung des Personals, wie dies die DPolG Bundespolizeigewerkschaft seit Jahren mit der Einstellung zusätzlicher Verwaltungsbeamten, sowie administrativer und operativer Unterstützungskräfte im Tarifbereich fordert, sondern auch eines besonders engen Zusammenhalts aller in der Bundespolizei Verantwortung tragender Personen und Stellen.
Besonders wichtig sind dem neuen Präsidenten deshalb auch eine positive Grundstimmung innerhalb seiner Bundesbereitschaftspolizei und eine gute und enge Zusammenarbeit sowohl mit den übrigen Bundespolizeidirektionen als auch mit den Bereitschaftspolizeien der Länder. Zu dieser geplanten Ausrichtung konnte ihn Gewerkschaftschef Walter nur beglückwünschen, denn nur gemeinsam und nicht etwa in Konkurrenz zu anderen Polizeibehörden in Bund und Ländern wird die Bundespolizei die riesigen Herausforderungen der nächsten Jahre einigermaßen schadlos überstehen und meistern können.
Die DPolG Bundespolizeigewerkschaft wünscht dem neuen Präsidenten Uwe Sieber für sein neues verantwortungsvolles Amt viel Erfolg und stets das nötige Quantum Glück!