Bundeskongress der JUNGEN POLIZEI in Stuttgart: Demographische Entwicklung als Herausforderung - Polizeiberuf für junge Menschen attraktiver gestalten
Der Bundeskongress der JUNGEN POLIZEI, der heute in Stuttgart beginnt, beschäftigt sich in den kommenden zwei Tagen mit Fragen des demographischen Wandels und der Zukunft der jungen Beamten und Beschäftigten in der Polizei. Die JUNGE POLIZEI fordert angesichts der immer geringeren Zahl von Polizisten im Land und des steigenden Durchschnittsalters bei der Polizei die verstärkte Einstellung von jungen Menschen in den Polizeidienst. Der Bundesvorsitzende der JUNGEN POLIZEI Daniel Jungwirth sagte: „Um sämtliche Aufgabenfelder erfolgreich bewältigen zu können ist ein ausgewogenes Verhältnis zwischen jungen und lebensälteren Mitarbeitern absolut notwendig.“
Um den Polizeiberuf attraktiver für junge Menschen zu gestalten, will sich die JUNGE POLIZEI für eine Anhebung der Anwärterbezüge starkmachen sowie für Anrechnung der Schichtdienstzeiten bei der Berechnung der Lebensarbeitszeit ohne gleichzeitige Kürzung der Pension.
Bei der Öffentlichkeitsveranstaltung der JUNGEN POLIZEI im Rahmen des Bundeskongresses begrüßte die Delegierten Vertreter aus Politik und Gewerkschaften. DPolG Bundesvorsitzender
Rainer Wendt forderte in seiner Rede die Rücknahme von Privatisierungen im Öffentlichen Dienst und die schrittweise Schaffung von mindestens einer Million neuer Arbeitsplätze im Staatsdienst gefordert. Der Rückzug des Staates aus den Problembereichen der Gesellschaft habe zu verheerenden Auswirkungen geführt, so der Gewerkschaftschef in Stuttgart. Außerdem forderte Wendt die Gründung von selbstständigen Versorgungswerken, die die Rücklagen der Beamtenversorgung.
Der Bundeskongress wählt morgen eine neue Führungsspitze. Der Baden-Württemberger Polizeiobermeister Daniel Jungwirth bewirbt sich nach vier erfolgreichen Jahren erneut für die Position des Bundesvorsitzenden.
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