Bundespolizei folgt Inhalten des DPolG "Grundsatzpapiers Aus- und Fortbildung"
Wir begrüßen die Neuausrichtung der Einstellung bei der Bundespolizei. In einem aktuellen Projekt arbeitet das Bundespolizeipräsidium daran, die Einstellung zu modernisieren. Ein Schwerpunkt liegt auf der regionalen Einstellung. Bereits im Januar 2024 haben wir der Leitung des Bundespolizeipräsidiums unser Grundsatzpapier zum Ausbildungs- und Studienprogramm der Bundespolizei übergeben. Ein Gespräch zu unserem Grundsatzpapier erfolgte anschließend bei der Leiterin der Abteilung Bundespolizei im Bundesministerium des Innern.
Um die Bundespolizei attraktiver für junge Menschen zu machen, haben wir unter anderem als einen wichtigen Schwerpunkt das Regionalkonzept hervorgehoben. Das bedeutet, dass frisch ausgebildete Polizistinnen und Polizisten möglichst in ihrer Heimatregion oder in der Nähe ihres Wohnortes eingesetzt werden, statt wie zurzeit irgendwo in Deutschland verteilt zu werden.
In den letzten vier Jahren haben knapp dreitausend Kolleginnen und Kollegen einen Antrag auf Entlassung gestellt. Ca. 1/3 gaben als Grund an, dass sie keine Möglichkeit auf eine heimatnahe Verwendung hätten. Die Bewerberzahlen sind seit 2021 um mehr als die Hälfte gesunken.
Wir sind in unserem Grundsatzpapier auch auf das Binnenwanderungskonzept für langjährige Stammbeamte eingegangen. Auch sie sollen die Möglichkeit bekommen, wohnortnäher eingesetzt zu werden. Viele versuchen seit Jahren, in ihre Heimatnähe zu kommen, pendeln viel, leben in einer Zweitwohnung und führen mit ihren Familien eine Wochenendbeziehung. Meist gibt es nur wenige Stellen in ihrer Nähe, und die Bundespolizei sollte darauf achten, dass auch die Stammbeamten, die lange warten, die Chance haben, wieder in ihre Heimatregion zurückzukehren. Für uns als Polizeigewerkschaft auch ein wichtiger Punkt, der mit in das Projekt aufgenommen werden muss.
Unser Grundsatzpapier findet sich nun in vielen Elementen der aktuellen Projektarbeit wieder, was wir sehr positiv aufnehmen.










