Bundespolizei hat eine neue Führung
Der Vorsitzende der DPolG Bundespolizeigewerkschaft, Ernst G. Walter, hat dem am 01. August 2012 von Innenminister Dr. Friedrich ernannten neuen Präsidenten der Bundespolizei, Dr. Dieter Romann, sowie seinen beiden Stellvertretern, den neuen Vizepräsidenten Jürgen Schubert und Dr. Franz Palm, zu Ihren neuen Ämtern gratuliert und ihnen für die Bewältigung ihrer verantwortungsvollen Aufgaben viel Kraft, Erfolg und das nötige Einfühlungsvermögen gewünscht.
Die DPolG Bundespolizeigewerkschaft reicht auch der neuen Polizeiführung der Bundespolizei selbstverständlich die Hand zu einer konstruktiven und vertrauensvollen Zusammenarbeit.
Bei dem von Minister Dr. Friedrich überraschend abgelösten Präsidenten Matthias Seeger bedanken wir uns für die in den letzten 5 Jahren geleistete Arbeit und wünschen ihm für seine persönliche Zukunft alles Gute. Den beiden versetzten ehemaligen Vizepräsidenten Dr. Michael Frehse und Wolfgang Lohmann wünschen wir für ihre neuen Aufgaben im Ministerium viel Glück und Erfolg.
Von Seiten der Deutschen Polizeigewerkschaft halten wir es jetzt für sehr wichtig, dass nach den wirklich äußerst unschönen Ereignissen der letzten Tage in Zusammenhang mit der für viele Beschäftigte als absolut ungerecht und völlig stillos empfundenen Entlassung der gesamten Führungsspitze nun ganz schnell wieder Ruhe in die Organisation einkehrt und die Kolleginnen und Kollegen endlich wieder unbelastet ihre eigentlichen Kernaufgaben wahrnehmen können.
Wir hoffen, dass die neue Führung das in der Organisation stark belastete Vertrauen bald wieder herstellen kann und nun vorrangig zum Wohle ihrer über 40.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wirkt. Dabei sollte sie selbstbewusst allen Versuchen entgegen treten, die in den letzten 20 Jahren durch drei große Reformen bis an die Schmerzgrenze strapazierten Kolleginnen und Kollegen der Bundespolizei erneut zum Spielball von rücksichtslosen Visionären und Reformern werden zu lassen.
Die DPolG Bundespolizeigewerkschaft hofft aber auch, dass die aus der letzten Reform resultierenden Fehlentwicklungen von der neuen Führungsspitze überprüft und korrigiert werden, und dass sämtliche in eine falsche Richtung eingeleiteten Maßnahmen gestoppt werden.
Darüber hinaus erwartet die DPolG Bundespolizeigewerkschaft von der neuen Führung im Präsidium, dass sie sich bei den Entscheidungsträgern im Bundesinnenministerium vehement für eine bessere, endlich sachgerechte Personal- und Materialausstattung der Bundespolizei stark macht, um die bereits zugewiesenen und ggf. neu hinzukommende Aufgaben professionell und zuverlässig wahrnehmen zu können, ohne dabei die Kolleginnen und Kollegen noch mehr zu belasten.