30. Mai 2022

Systemwechsel Luftsicherheit notwendig

Chaostage an den Flughäfen

Einen längt überfälligen Systemwechsel mit beim Staat beschäftigten und multifunktional ausgebildeten Kontrollkräften sowie einer Privatisierung der verstaatlichten Beschaffung von Kontrolltechnik in neu gegründeten (halb)staatlichen Sicherheitsgesellschaften.

Bereits seit längerem weisen wir die Politik darauf hin, dass es zu massiven Problemen im Bereich der Luftsicherheitskontrollstellen kommen wird. Zuletzt haben wir dazu im März berichtet.

Während der Corona-Einschränkungen wurde der Luftverkehr auf ein absolutes Minimum heruntergefahren. Die Flughäfen waren menschenleer und die Sicherheitskontrollen mussten nicht mehr in dem vor Corona-Umfang betrieben werden. Personal ist abgebaut worden.

Nun steigt die Zahl der Flüge wieder an. Das Personal zur Abfertigung fehlt, insbesondere das Personal im Bereich der Sicherheitskontrollen. Personal was aus Kostengründen eingespart wurde steht nun nicht mehr zur Verfügung.

Man hat sich schlichtweg von den veränderten Begebenheiten überrollen lassen.

Nun steht die Ferienzeit vor der Tür, aus unserer Sicht wird sich die Lage dann noch weiter zuspitzen. Bereits seit Wochen ist die Lage insbesondere an den Flughäfen Düsseldorf und Köln/Bonn extrem angespannt. Es kommt zu erheblichen Wartezeiten für die Passagiere, Flüge werden verpasst.

Bereits am 28. März 2022 hat die DPolG Bundespolizeigewerkschaft die Bundesinnenministerin auf das größer werdende Problem hingewiesen. Unser Bundesvorsitzender Heiko Teggatz hat in einem Gespräch mit Frau Faeser aktuell noch einmal dargestellt, dass es dringend geboten ist, über die Gründung einer halbstaatlichen Sicherheitsgesellschaft nachzudenken. An den Flughäfen Frankfurt und München werden bereits unterschiedliche Modelle gefahren, deren Vorteile gebündelt werden müssen.

Unser stellv. Bundesvorsitzender Manuel Ostermann, hat in den letzten Tagen in der Presse klar Stellung bezogen. Der Einsatz von Kolleginnen und Kollegen in den Kontrollstraßen kann nicht die Lösung sein. Sowohl in Printmedien als auch in den lokalen Radio- und Fernsehsendern wurde von Manuel Ostermann auf die Lage an den Flughäfen hingewiesen.

Es gibt dringenden Handlungsbedarf, es muss schnellstmöglich eine Lösung her. Der Ferienflugbetrieb wird zu weiteren „Chaostagen“ an den Flughäfen führen. Lange Zeit zum Reagieren bleibt nicht.

Über die u. a. Links sind die Berichte mit Manuel Ostermann einzusehen.

ARD Aktuelle Stunde 27.05.2022 Video 1 ab Minute 13:50

WDR aktuell 27.05.2022

 

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