DPolG Bundespolizeigewerkschaft lässt nicht locker! - Für den lebensbedrohlichen Einsatzfall brauchen wir endlich Ballistische Schutzschilde auch für den Kontroll- und Streifendienst!
Betrachtet man die Terror–Übungsszenarien der letzten Tage, wie im Lübecker Hauptbahnhof vom 24. auf den 25.04.2018 und in den vergangenen Wochen auf anderen deutschen Bahnhöfen genauer, dann wird deutlich, dass es bezüglich der Schutzausstattung unserer Kolleginnen und Kollegen immer noch großen Optimierungsbedarf gibt.
In den realitätsnahen Übungsabläufen waren es gerade die Kontroll- und Streifenbeamten, die erste unverzügliche Maßnahmen zum Schutz von Leib und Leben treffen mussten, dabei unvermittelt in besonders gefährliche Situationen gerieten und oftmals leider dabei mit dem Leben bezahlen mussten.
Deshalb sind auch genau sie diejenigen, die nach unserer festen Überzeugung mit allen auf dem Markt verfügbaren Schutzmöglichkeiten ausgestattet werden müssen. Einige Landespolizeien halten ballistische Schilde beispielsweise bereits auf ihren Streifenfahrzeugen vor.
Wie wir bereits im letzten Jahr nach dem schrecklichen Anschlag in Berlin forderten (siehe unser Artikel vom 27.01.2017), sehen wir in der Beschaffung von Ballistischen Schutzschilden eine wichtige und äußerst effiziente Ergänzung des bereits vorhandenen Ausstattungsportfolios zum Schutz unserer Einsatzkräfte und damit letztlich auch zum Schutze der Bevölkerung.
„Ballistische Schutzschilde mit einer entsprechenden Schutzklasse können wie Schutzwesten und First-Response-Helme in Terror- und Amoklagen dazu beitragen, Leben zu retten. Sie sind jederzeit relativ einfach, flexibel und vor allem schnell einsetzbar. Sobald unsere Kontroll- und Streifenpolizisten in solch gefährliche Situationen geraten, müssen sie über den größtmöglichen Schutz verfügen“, so das Mitglied im Bundesvorstand Oliver Ehmsen, der die Verantwortlichen deshalb dazu auffordert, jetzt auch bei dieser Beschaffung zügig und im Sinne unserer gefährdeten Kolleginnen und Kollegen zu handeln.