Bundespolizei See
DPolG Zukunftsplan Bundespolizei See – Wir bleiben dran!
Wie bereits mehrfach berichtet, sieht der DPolG Zukunftsplan Bundespolizei See (BPOL See) viele Punkte zur Attraktivitätssteigerung des Seebereiches vor.
Insbesondere soll dadurch das anhaltende Personalnachwuchsproblem erheblich verbessert und die maritime Komponente deutlich aufgewertet werden.
Vereinbarungsgemäß haben sich der stellv. Bundesvorsitzende Oliver Ehmsen und der zuständige Bezirksverbandsvorsitzende Kai Dittelbach am 28.Februar 2024 erneut mit dem Leiter Bundespolizei See, Herrn Leitenden Polizeidirektor Nils von Waaden, zum konstruktiven Austausch und zur Evaluation gemeinsamer Zielvorgaben in Neustadt/Holstein getroffen.
In dem über zweistündigen Gespräch haben wir durchaus auch ein positives Zwischenfazit ziehen können. Die hohe Wertschätzung im politischen Raum und auch bei den internationalen Partnern ist aktuell sehr deutlich zu spüren. Die durchgeführten Organisationsuntersuchungen haben insgesamt zu Dienstpostenmehrungen geführt und neue Funktionen wurden anerkannt.
Auch wenn zusätzliche Dienstposten berechnet und Funktionen anerkannt wurden, bleibt doch festzustellen, dass beispielsweise für den Betrieb des Schulschiffes der Personalbedarf völlig unzureichend bemessen wurde.
An dieser Stelle sei auch die dringend notwendige Nachbesserung im Personalentwicklungskonzept (PEK) zu erwähnen. Hier sollten fachbezogene Karriereentwicklungsmöglichkeiten deutlich möglich und vorgezeichnet sein. Insgesamt ist auch die Dienstpostenstruktur noch deutlich nach oben verbesserungswürdig. Fachkarrieren sind so kaum möglich.
Bei der Thematik „WLAN und Mobilfunk“ an Bord haben wir uns zum jetzigen Zeitpunkt deutlich mehr erhofft. Hier stellte die IT – Sicherheit jedoch eine besondere Hürde dar.
Nun soll diesbezüglich zeitnah ein erneuter Probelauf ausschließlich für den Privatgebrauch auf einem Schiff durchgeführt werden. Mit einer Evaluierung ist dann leider aber erst im 3. Quartal 2024 zu rechnen.
Man war sich einig, dass es jetzt an der Zeit ist, die offenen Arbeitszeitfragen rechtskonform, wertschätzend und nachhaltig in einer Dienstvereinbarung zu regeln.
Der jahrelange Stillstand auf Kosten der Bordfahrer/-innen in diesen Fragen muss endlich beendet werden. Wir stehen für diesbezügliche Verhandlungen mit unseren DPolG Personalratsvertretern gerne zur Verfügung. Ein erster Vorstoß wäre hier endlich eine einvernehmliche Regelung zur Pausenfrage!
Auch bei der besseren Wertschätzung des Tarifpersonals war man sich einig und will gemeinsame Wege zur höheren Eingruppierungen und Zulagenregelungen gehen.
Weitere Möglichkeiten zur besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie sollen geprüft werden.
Wir bleiben darüber hinaus bei unseren Forderungen, dass die Bundespolizeiinspektionen See als Schwerpunktdienststellen anerkannt werden, in der Laufbahnausbildung Praktikumsanteile bei BPOL See absolviert und Hospitationsmöglichkeiten unbürokratisch vereinfacht werden.
Wir haben uns bereits jetzt für einen erneuten Termin mit dem Leiter BPOL See verabredet.
Wir bleiben dran! Attraktivitätssteigerungen jetzt!