Ein Saisonende der Extraklasse
Der Mann mit dem eisernen Willen, Maurice Wrzask, legte nach der Corona-Zwangspause eine starke sportliche Saison auf die Straße.
Selbstverständlich bleibt der IRONMAN auch in dieser Saison seiner Gewerkschaft treu und ging gleich mehrfach DPolG-erkenntlich an den Start.
Auch wenn aufgrund vorhandener Einschränkungen durch die Corona-Pandemie nicht wirklich von einer Saison die Rede sein kann, ist Maurice weiter positiv gestimmt.
„Meine Formkurve steigt stetig, ich konnte an das Saisonende 2019 anknüpfen und bin auf dem richtigen Weg“, sagt Maurice.
Am 29. August 2021 ging es beim IRONMAN 70.3 in Duisburg an den Start. Das nasskalte Wetter und der sich dauerhaft ändernde Wetterbericht lösten gemischte Gefühle aus. Einerseits die Freude endlich wieder an den Start gehen zu können, andererseits jedoch das bedrückende Gefühl, sicher ins Ziel zu gelangen, natürlich bestmöglich. Zu Beginn 1,9 km Schwimmen durch die Regattabahn, danach hieß es raus aus dem Neoprenanzug und rauf aufs Rad. Die ersten 20 km konnten trocken absolviert werden, danach setzte der Regen ein. Durch den Fahrtwind gelang die Kälte in die Knochen. Nach 90 km wurden die Radschuhe gegen die Laufschuhe getauscht, die stärkste Disziplin von Maurice. Den Halbmarathon von 21,1 km absolviert er in 1:23:47 und passierte damit nach einer Gesamtzeit von 4:31:15 die Zielgerade. Mit dieser Zeit belegte er einen soliden 54. Platz in der IRONMAN Mitteldistanz.
Nach einer kurzen Zwischenpause von nur zwei Wochen stand Maurice am 12. September 2021 beim Stadtwerke Ratingen Triathlon an der Startlinie. Dieses Mal in der Olympischen Distanz. Nach 0,8 km Schwimmen, 40 km Radfahren und 10 km Laufen ging es nach 01:57:26 ins Ziel. Damit erzielte Maurice einen starken 7. Platz.
Außerplanmäßig entschied sich der Triathlet kurzfristig zu einem Saisonende der anderen Art. Ende Oktober ging es zum Lübecker Marathon, dem Lauferlebnis zwischen Holstentor und Ostsee, in der vollen Distanz an den Start. Die größte Herausforderung dieser Laufstrecke stellt der Herrentunnel, mit seinen 6 % Steigung und einer Länge von 800 m, dar. Die Höhenmeter des Tunnels forderten die Beine des Athleten. Mit gebürtigem Respekt vor dem zweimaligen Durchlaufen des Tunnels absolvierte Maurice seinen ersten Marathon in einer Bestzeit von 02:48:13 und erlief damit einen ausgezeichneten 9. Platz.
Nach einem solchen Saisonende liegt es nahe, dass der Triathlet auch in der kommenden Saison erneut bei einem Marathon startet.
Nichtsdestotrotz hält der Triathlet an seinem Ziel fest: „Mein Ziel ist der IRONMAN auf Hawaii und das am liebsten im Jahr 2023. Dafür trainiere ich Tag für Tag“, so Maurice.