31. Juli 2013

Gespräch mit Präsident der BPOLD München

Am 31.07.2013 trafen sich der Vorsitzende Ernst G. Walter der DPolG Bundespolizeigewerkschaft sowie aus dem Bereich des Bezirksverbands Bayern der Vorsitzende Thomas Rudlof, der 2. Vorsitzende Herbert Kellner und der stv. Vorsitzende Sven Stampfl mit dem Präsidenten Hubert Steiger der Bundespolizeidirektion München zu einem ausführlichen Meinungsaustausch

In dem fast zweistündigen Gespräch wurden u.a. die Belastungssituation der Beschäftigten in der Direktion München durch Abordnungen zum Flughafen München, der Vielzahl von Einsätzen durch Fußball und sonstige Anlässe, sowie steigende Aufgriffszahlen an der Südgrenze zu Österreich angesprochen. Die Teilnehmer waren sich einig, dass die Belastung der Kolleginnen und Kollegen an ihre Grenzen stößt. Insbesondere sollte schnellstmöglich eine spürbare Personalverstärkung für die BPOLI Rosenheim und München-Flughafen erfolgen. Gerade im Hinblick auf die Inbetriebnahme des neuen Satelliten am Flughafen München ist hier dringender Handlungsbedarf notwendig.

Der Vorsitzende Ernst G. Walter machte deutlich, dass durch die gestiegenen Einstellungszahlen die zentrale Fortbildung zum Erliegen kommt, da die Kapazitäten der Bundespolizeiakademie durch die Ausbildung erschöpft werden. Hierzu wurden die verschiedenen Möglichkeiten einer dezentralen Fortbildung u.a. mit Hilfe des e-learning thematisiert.

Als wichtiger Gesprächspunkt stellte sich die Lebenssituation der Beschäftigten der BPOLD in Bayern und insbesondere im teuren Umfeld der Großstadt München heraus. Die Direktion München befindet sich in Konkurrenz mit anderen öffentlichen Arbeitgebern, die finanzielle Anreize und Aufstiegsmöglichkeiten bieten. So gestaltet sich vor allem im Verwaltungs- und Tarifbereich die Gewinnung von Kräften äußerst schwierig. Auf Grund dieser Umstände verlassen auch immer wieder Beschäftigte die BPOLD München und wechseln zu anderen öffentlichen Arbeitgebern.
Gleiches gilt auch für den Vollzugsbereich. Hier gestaltet sich die Suche nach bezahlbarem Wohnraum - vor allem für junge - Kolleginnen und Kollegen - äußerst schwierig. Dies hat zur Folge, dass die Bundespolizei in Konkurrenz ins Hintertreffen geraten könnte.
Die DPolG Bundespolizeigewerkschaft leistet hier bereits seit Jahren einen Beitrag, in dem sie kostengünstige Wohnungen für Fernpendler anbietet.

Die Gesprächsteilnehmer waren sich einig darüber, dass es hier unbedingt der Nachbesserung bedarf, um den steigenden Bedarf an Personal im Großraum München decken zu können. Zur Deckung des Personalbedarfs muss auch über regionale Werbung und Einstellung nachgedacht werden.

Der Vorsitzende der DPolG Bundespolizeigewerkschaft, Ernst G. Walter, sicherte Präsident Steiger zu, dass die DPolG Bundespolizeigewerkschaft die BPOLD München im Rahmen ihrer Einflussnahmemoglichkeiten unterstützen wird.

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