15. Januar 2021

Qualifizierte Fernlehre in der Bundespolizei

Die aktuelle Lage bedeutet für Anwärterinnen und Anwärter in der Bundespolizei eine noch nie dagewesene Herausforderung.
Ausbildung und Studium von zu Hause sind nicht nur befremdlich, sondern können anfangs auch ziemlich chaotisch verlaufen. Aktuell droht sich aber diese Situation im Ausbildungs- und Studienalltag zu manifestieren.

Die ersten Stolpersteine, die wie ein nerviges Pop-Up-Fenster stören, ließen nicht lange auf sich warten. Von immer wiederkehrenden Verbindungsproblemen und völligen Systemabstürzen über unbetreute Arbeitsaufträge im Selbststudium oder nicht bekanntes Ausbildungspersonal sowie Dozentinnen und Dozenten bis hin zu ersatzlosen Fachlehrerausfällen.
Der Informationsfluss ist – wenn er denn gegeben ist – fragwürdig und kompliziert. Mal erfolgen Arbeitsanweisungen via E-Mail am Vorabend, mal über den Chat in ILIAS, ein anderes Mal über Messenger Dienste und in den seltensten Fällen meldet sich das Lehrpersonal „persönlich“. Dieser Zustand ist nicht hinnehmbar und gefährdet in allen Fällen eine hochqualifizierte Ausbildung in der Bundespolizei.

Der persönliche Kontakt ist nicht nur bei Familie und Freunden wichtig, auch in der Ausbildung und im Studium ist dieser ein wichtiger Grundpfeiler der fachgerechten Wissensvermittlung. Ist eine Betreuung nur digital möglich, muss das Ausbildungs- und Studienkonzept sowie die Methodik und Didaktik dem virtuellen Lernen angepasst werden.

Unsere Kolleginnen und Kollegen wollen für alle Prüfungen und letztlich für den fordernden Beruf von Polizeivollzugsbeamten qualifiziert vorbereitet werden.

Die DPolG Bundespolizeigewerkschaft fordert daher:
• eine funktionierende Lernplattform
• klare Kommunikationswege
• persönliche Fernbetreuung
• fernlehroptimiertes Ausbildungs- und Studienkonzept
• Lernfeld = Prüffeld
• geeignete Methodik und Didaktik

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