10. Mai 2012

DPolG Bundespolizeigewerkschaft: Salafisten nehmen Tod von Polizisten in Kauf

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„Polizisten befinden sich zukünftig bei Einsätzen gegen radikale Salafisten offensichtlich in konkreter Lebensgefahr. Die Gewalt jüngster Übergriffe in Bonn hat ein völlig neues Level an Aggressivität ohne jede Hemmschwelle aufgezeigt“, so der in der Deutschen Polizeigewerkschaft für die Bundespolizei zuständige Vorsitzende der DPolG Bundespolizeigewerkschaft, Ernst G. Walter.
„Wenn Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich aktuell von der Gefahr religionskriegsartiger Entwicklungen spricht, hat er absolut recht! Fundamentalistisch engstirnig ausgelegt, glauben extreme Salafisten Gewalt rechtfertigen zu können. Dieses geht soweit, dass sie sogar mutmaßen, dass das Leben anderer weniger wert sei, als die Erfüllung des von ihnen interpretierten Korans.

Walter fordert die Politik und die Justiz auf, gewaltbereiten Glaubensfanatikern gleich welcher Richtung unverzüglich mit allen rechtlichen Mitteln das Handwerk zu legen. „Hier muss sich der Staat rechtzeitig vor seine Bürger stellen und eine freie Glaubensausrichtung für jedermann ohne jegliche Gewalt sicherstellen. „Dazu gehört auch, dass die für die Sicherheit und Ordnung des Staates eingesetzten Polizistinnen und Polizisten nicht zum Opfer religiös motivierter gewaltsamen Auseinandersetzungen werden.“

Bezogen auf die massiven Ausschreitungen in Bonn sagt Walter: „Sowohl die völlig überflüssigen und inakzeptablen Provokationen von Pro-NRW-Aktionisten, die sich dann auch noch unter den Schutz der Polizei flüchten, als auch die offensichtlich bereits geplanten Gewaltreaktionen extremer Salafisten hatten nichts mit normalen Demonstrationen gemeinsam, wie wir sie bisher gegen Kernkraft, oder bei 1. Mai- Auseinandersetzungen erlebt haben. Insbesondere die Messerstiche waren ein klarer Mordversuch, denn die Täter haben den Tod von Polizisten bei der Anwendung ihrer Gewalt zumindest billigend in Kauf genommen.“

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