20. November 2017

Seminar Vorbereitung auf den Ruhestand für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer

Im November 2017 führte die DPolG Bundespolizeigewerkschaft erstmals ein Seminar „Vorbereitung auf den Ruhestand für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer“ durch. Dies knüpft an die bisherigen Seminare für Polizeivollzugsbeamtinnen und Beamte an. Wobei das Seminar natürlich inhaltlich komplett neu erstellt werden musste. Die Hauptthemen waren dabei die vielen unterschiedlichen Rentenarten und die sonstigen Leistungen der Deutschen Rentenversicherung. Auch die Grundlagen der Betriebsrente (VBL) wurden in dem Seminar erläutert. Herr Matthias Berends vom dbb Geschäftsbereich Tarif hat hier eine hervorragende Arbeit in seinem sehr umfassenden Vortrag geleistet. Ein weiteres Thema waren die Regelungen im Arbeitsvertrag (TVöD) die die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer der Bundespolizei und des BAG unbedingt beachten sollten, wenn diese in Rente gehen möchten. Alle Teilnehmenden haben sich dafür ausgesprochen, solch ein  Seminar weiterhin durchzuführen.

Am Rande des Seminars fanden natürlich auch Gespräche unter den Teilnehmenden statt.

Dabei wurde festgestellt, dass die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer immer noch nur wenige Perspektiven haben sich beruflich fortzuentwickeln und dass immer noch Beschäftigte nicht nach ihren Qualifikationen eingestellt und eingruppiert werden. Es ist leider immer noch so, dass man die fachliche Qualifikation der Beschäftigten haben, diese aber nicht entsprechend vergüten möchte.

In diesem Zusammenhang fordert die DPolG Bundespolizeigewerkschaft, dass die avisierte Arbeitsgruppe auf Ebene des Präsidiums endlich ihre Arbeit aufnimmt und u.a. den ODP der Tarifbeschäftigten auf Entwicklungspotentiale prüft!

Ein ganz großes Thema war auch die flächendeckende Anwendung der sachgrundlosen Befristungen bei den Einstellungen von Tarifpersonal zum Beispiel in den Aus- und Fortbildungszentren in Bamberg und Diez. Die Behörde tut gerade so, als ob die Aus- und Fortbildungszentren nach zwei Jahren wieder geschlossen werden! Wenn man sich die notwendigen Einstellungszahlen der nächsten Jahre anschaut, werden auch die neuen Aus- und Fortbildungsstandorte auf Jahre notwendig sein, so der Bundestarifbeauftragte der DPolG Bundespolizeigewerkschaft Peter Poysel. Sachgrundlose Befristungen sollten eine Ausnahme sein und nicht ein Geschäftsmodell! Die DPolG Bundespolizeigewerkschaft hat einen entsprechenden Antrag an den dbb Gewerkschaftstag 2017 auf den Weg gebracht, dass der dbb gegen die Praxis der sachgrundlosen Befristungen im gesamten öffentlichen Dienst vorgehen sollte, so Peter Poysel weiter.

 

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