Vor Einkommensrunde von Bund und Kommunen Branchentag der DPOlG Bundespolizeigewerkschaft
Enorme Kostensteigerungen und immer größere Belastungen am Arbeitsplatz – das waren die zentralen Themen der bundesweiten dbb Branchentage zur Vorbereitung der Einkommensrunde 2023 mit Bund und Kommunen vom 12. bis 15. September 2022.
Die Teilnehmenden der dbb Mitgliedsgewerkschaften aus den Bereichen Sozial- und Erziehungsdienst, Bundespolizei, Krankenhaus und Bundesagentur für Arbeit waren sich einig: Die Einkommensrunde 2023 muss dringend für Entlastung sorgen – finanziell und bei der Arbeitsorganisation.
DPolG Bundespolizeigewerkschaft
Die Bundespolizei veranstaltete ihren Branchentag gemeinsam mit dem dbb am 14. September 2022 in digitaler Form. Unter der Leitung von Friedhelm Schäfer, Zweiter Vorsitzender und Fachvorstand Beamtenpolitik des dbb, konnten die Kolleginnen und Kollegen der Polizei ihre Erwartungshaltung für die anstehende Forderungsfindung am 11. Oktober 2022 und die ab Januar 2023 beginnenden Tarifverhandlungen mit dem Bund und den Kommunen kommunizieren. Dabei äußerten die Kolleginnen und Kollegen zu verschiedenen Belangen Regelungsbedarf. Ihnen ist jedoch auch bewusst, dass in dieser Einkommensrunde die lineare Entgelterhöhung im Mittelpunkt stehen muss. Denn insbesondere die enorme Inflation macht den Beschäftigten große Sorgen. Friedhelm Schäfer brachte es auf den Punkt: „Wir brauchen eine hohe, aber vermittelbare Entgeltforderung sowie eine soziale Komponente für die unteren und mittleren Entgeltgruppen.“ Einer Einmalzahlung stehen die Teilnehmenden kritisch gegenüber. Diese entlaste zwar kurzfristig das Konto, entfalte aber keine dauerhafte Wirkung in der Tabelle. Die derzeitigen Unsicherheiten werden uns auch noch im Frühjahr bei den Verhandlungen begleiten, weshalb es lange Laufzeiten zu vermeiden gilt. „Wir müssen uns bei bundesweiten Aktionen stark aufstellen und uns bei den Arbeitgebenden klar positionieren, um im Frühjahr das bestmögliche Verhandlungsergebnis rauszuholen“, so Schäfers Schlussworte am Ende der Veranstaltung.