Zoll, Bundespolizei und Sozialversicherung demonstrieren bundesweit
„Verhandlungsboykott“ der Arbeitgeber beenden
Am 14. Februar 2023 haben Beamtinnen und Beamte des Bundes die Forderungen des dbb in der Einkommensrunde 2023 unterstützt. Kolleginnen und Kollegen der Deutschen Zoll- und Finanzgewerkschaft (BDZ) und der DPolG Bundespolizeigewerkschaft sind dafür in ganz Deutschland für aktive Mittagspausen auf die Straße gegangen. Auch die Gewerkschaft der Sozialversicherung (GdS) hat bundesweite Akti- onen durchgeführt, am 10. Februar 2023 haben Kolleginnen und Kollegen der GdS in Halle / Saale demonstriert.
Aktive Mittagspausen von Zoll und Bundespolizei
Der Bundesvorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG), Rainer Wendt, ließ am 14. Februar 2023 in Frankfurt am Main keinen Zweifel daran, dass die Beschäftigten es ernst meinen: „Was die Arbeitgeberseite betreibt, ist grobe Missachtung der Beschäftigten und skandalöser Verhandlungsboykott, das werden wir uns nicht bieten lassen! Wir kommen nicht nach Potsdam, um Kaffee zu trinken oder Plätzchen zu knabbern. Wir wollen Ergebnisse erzielen und zwar möglichst rasch. Alle sprechen vom starken Staat, der die vielen Krisen bewältigen soll, die unser Land gerade lähmen und zurückwerfen, und die öffentlichen Arbeitgeber verhalten sich, als hätten sie mit alledem nichts zu tun, das ist unverantwortlich! Wer jetzt nicht endlich ein Angebot vorlegt, das verhandelbar ist, muss mit unseren Reaktionen und unserer Kampfbereitschaft rechnen! Und klar ist auch: Der öffentliche Dienst lässt sich nicht spalten, ohne Wenn und Aber muss das Ergebnis auf den Beamtenbereich übertragen werden, und für Bundesbeamte gehört die Rückführung der 41-Stunden-Woche auf den Verhandlungstisch!“